Wie installiere ich eine Datenbank?

Für einige Programme benötigst Du eine Datenbank. Das kann zum Beispiel für eine Webseite sein oder sogar für Gameserver.

In diesem Artikel zeigen wir dir, wie einfach du im Cloud-Manager eine Datenbank inklusive PHPMyAdmin (Datenbank Verwaltung) installieren kannst.

Zunächst benötigst Du natürlich einen virtuellen Server. Dabei ist es egal, ob du einen OpenVZ Cloud Server oder einen KVM Root Server gemietet hast. Du kannst eine Datenbank über das Webinterface allerdings nur installieren, wenn Du auf deinem Server ein Linux Betriebssystem hast.

Gehe in den Cloud Manager deines Servers und scrolle nach unten. Dort findest Du die Aktion App Installer„. Diesen benutzen wir, um Software auf deinem Server zu installieren.

Der App Installer im Cloud Manager

Klicke also auf die Kachel Webserver-Utilities. Es werden Dir verschiedene Apps angezeigt. Um eine MariaDB Datenbank auf deinem Server zu installieren, benötigt Du die Webserver-Utilities.

Wir benötigen die Datenbank (MariaDB). Für PHPMyAdmin wird ein Webserver mit PHP benötigt. Im sich öffnenden Konfigurations-Dialog wählst Du deshalb alle Kästchen an.

Alle Optionen auswählen

Mit dem Klick auf Installation beginnen wird das gewünschte Software-Paket auf deinem Server installiert. Warte einen Moment ab, bis der Vorgang abgeschlossen ist.

Webserver Utilities wurden installiert

Im Abschluss-Dialog findest Du alle Informationen zur Installation. Speichere diese Daten gut ab, denn diese werden von uns nicht gespeichert.

Zur Sicherheit legen wir das Root-Passwort aber auf deinem Server ab. So verlierst Du es nicht. Du solltest diese Datei aber löschen. Sie befindet sich nach der Installation im Root-Ordner. Das Passwort kann mit dem Befehl cat /root/.mysql-password ausgelesen werden.

Deine Datenbank ist jetzt also installiert. Deine Verwaltungsoberfläche findest Du unter http://[IP]/phpmyadmin. Dort kannst Du dich mit dem bekannten Passwort und dem Nutzernamen root einloggen.

phpMyAdmin Weboberfläche

Traffic & Fair Use: Regeln, Limits und Nachbuchung

Damit alle Nutzer von fairen Preisen profitieren, gilt für Traffic ein Fair-Use-Prinzip. Es gibt keine starre Obergrenze, übermäßige Nutzung wird jedoch begrenzt.


Warum gibt es ein Limit?

Ein Beispiel: Ein günstiger 4-€-vServer verbraucht 5 TB innerhalb von 20 Tagen. Die entstehenden Kosten lägen deutlich über dem Monatsbetrag. Die meisten Kund:innen benötigen < 1 TB/Monat. Deshalb wird der nutzbare Traffic nicht vorab festgelegt, aber klar begrenzt, wenn einzelne Nutzungsmuster dauerhaft ausreißen.


10 TB inklusive

Bei ausgewählten Servern (Traffic-Mengen Tabelle) sind 10 TB Traffic pro Monat inklusive. Wer mehr benötigt, kann zusätzlichen Traffic nachbuchen (siehe Preise unten).


Burst-Geschwindigkeit & Drosselung

  • Volle Bandbreite bis mindestens 2 TB/Monat (je nach Produkt).
  • Danach Drosselung auf 50 Mbit/s; in Extremfällen bis 25 Mbit/s.

Nachbuchung von Traffic

  • Bis 10 TB: 9,50 € / TB
  • Ab 10 TB zusätzlich: 8,50 € / TB
  • Sonder-Traffic verfällt am Ende des Abrechnungszeitraums.
  • Sonder-Traffic wird monatlich abgerechnet; Buchungstag = Reset-Tag (siehe unten).

Definitionen

Öffentlich

Ohne Authentifizierung im Browser/App erreichbar. Kommerzielle Nutzung mit handelsüblich großen Trafficmengen (z. B. große App/Software-Verteilnetze) ist ausgeschlossen – oder nur nach Absprache.

Downloadbase

  • Ein öffentlicher Download-Hub/Index/Mirror. < 10 TB/Monat ist okay.
  • ≥ 10 TB/Monat ⇒ Downloadbase ⇒ nicht erlaubt (sofern öffentlich).

Was ist erlaubt / nicht erlaubt?

Erlaubt (innerhalb Fair-Use)

  • Hochfrequente Websites, Shops, APIs.
  • Rechtlich zulässige Downloads.
  • Nextcloud/Storage/Backups ohne öffentlichen Zugang (Family/Geschäftlich/Team).
  • Gameserver-Traffic, Voice-Server, Gameserver-Content Downloads (Fast DL).
  • Privates/Family-VPN, Site-to-Site fürs eigene Netz, mobiles VPN (nicht öffentlich).
  • Legale Torrents (z. B. Linux-ISOs).
  • 24/7-Livestream zu YouTube/Twitch oder eigenem Dienst, solange innerhalb Fair-Use; bei eigenem Dienst Encoder/Loadbalancer einsetzen.
  • IPTV aus legalen Quellen, keine Redistribution.
  • IP/Port-Scanning zu wissenschaftlichen oder begründeten Zwecken, throtteln & Rate-Limits beachten – Nutzung auf eigenes Risiko, da bei Abuse-Meldungen gesperrt wird
  • Mailserver-Betrieb (SMTP/IMAP/Submission) inkl. Mailinglisten, solange Best Practices eingehalten werden (SPF/DKIM/DMARC, kein Spam)
  • Scraping/Crawling für eigene Projekte oder Forschung, wenn Ziele (robots.txt, ToS) respektiert werden und Fair-Use eingehalten wird
  • Crypto-Mining Traffic (Verbindungen zu Pools, KEIN Schürfen!), sofern nur der Traffic-Aspekt betroffen ist

Ausdrücklich nicht erlaubt

  • Öffentliche Downloadbases/Mirrors/Directory-Listings (ab ≥ 10 TB/Monat oder ohne Authentifizierung)
  • Öffentlich angebotenes VPN/Proxy/SOCKS (kommerziell oder Community-Zugänge)
  • Illegales Torrenting/Verteilen (urheberrechtlich geschützte Inhalte)
  • Tor-Relay/Exit
  • DDoS-/Stress-Tools, Booter/Attack-Frameworks
  • Übermäßiges und iteratives Scannen von Netzen & Ports zum Aufbau von „Allerweltdatenbanken“
  • Öffentliche IPTV-Redistribution oder illegale Streams
  • Anonyme Public Mail Relays / Open Relays
  • Command-&-Control (C2)-Infrastrukturen, Botnet-Betrieb
  • Kinderpornografie, Terror-Propaganda und sonstige Inhalte, die klar gegen geltendes Recht verstoßen (selbsterklärend)

Zählweise & Abrechnung

  • Es zählt Ingress + Egress (ungefiltert).
  • IPv4 = IPv6 (gleichwertig).
  • Interner Traffic am gleichen Standort wird nicht mitberechnet.
  • Reset-Tag: Monatstag der Buchung des Dienstes.
  • Bei Angriffen (z. B. DDoS) wird das System benachrichtigt

Tagesvolumen, Peaks & Benachrichtigungen

  • Fair-Use-Richtwert: 10 TB/Monat.
  • Peaks sind unkritisch, solange < 500 GB in 24 h.
  • Bei ≥ 400 GB in 24 h: automatische Traffic-Info-Mail.
  • Ab ≥ 500 GB in 24 h: manueller Check (Einordnung; keine automatische Sperre).

Sperrungen & Vorgehen (Abuse / übermäßige Bandbreite)

Ablauf bei Sperre:

  1. Temporäre IP-Sperre (Traffic/Abuse wird sofort unterbunden).
  2. Information & Rückfrage mit Verweis auf den Prozess:
    „Warum wurde meine IP gesperrt?“https://support.prepaid-hoster.de/faq/de/virtuelle-server/warum-wurde-meine-ip-gesperrt.html
  3. Prävention / Anpassung (z. B. Authentifizierung aktivieren, Rate-Limits/Throttling, Logging, Patches/Updates, Malware-Scan, Absicherung der Dienste).
  4. Freischaltung nach erfolgreicher Umsetzung und kurzer Bestätigung.

Hinweis: Traffic-Probleme entstehen in der Praxis häufig durch kompromittierte Server. Die volle Verantwortung liegt beim Betreiber. Absichern hilft – u. a. durch: starke Passwörter/SSH-Keys, zeitnahe Updates, Firewall/Fail2ban, minimale öffentliche Angriffsfläche (nur benötigte Ports/Dienste), Monitoring/Alerts.


Preise & Kontingente (Beispiele)

  • Bis 10 TB: 9,50 € / TB
  • Ab 10 TB zusätzlich: 8,50 € / TB
    Beispiel: 2 TB Extra-Traffic = 19,00 € einmalig. Der Sonder-Traffic wird monatlich abgerechnet; der Buchungstag ist stets der Tag der ursprünglichen Bestellung des Dienstes.

Traffic-Mengen laut Produktseiten (Stand: 16.08.2025)

ProduktreiheInklusiv-Traffic (Monat)Hinweise
KVM 3.0 (konfigurierbar, Linux/Windows)10 TB„KVM konfigurierbar“: 10 TB/Monat laut Überblick; Windows-Seite nennt explizit „10TB Traffic“. Nach 10 TB Drossel auf 50 Mbit/s, per Nachbuchung wieder volle Bandbreite.
Smart Value vServer (Pakete)2,5 TBZusätzlich: „1 GBit/s Burst“.
Smart Essential vServer (SSH-Only)bis zu 5 TBZusätzlich: „1 GBit/s Burst“.
Ryzen Game vServer4 TBZusätzlich: „1 GBit/s Burst“)

MySQL von außen erreichbar machen

Wenn du auf deinem virtuellen Server einen MySQL oder MariaDB Server installierst, wird dieser automatisch mit der Regel „nur Lokal zulassen“ installiert. Wenn Du den Server von außen erreichbar machen möchtest, musst Du die Konfiguration des Servers anpassen.

Wir zeigen Dir anhand eines Beispiels (MariaDB), wie du das bewerkstelligen kannst.

Fehlermeldung, die bedeutet, dass MySQL von außen nicht erreichbar ist:

ERROR 2002 (HY000): Can't connect to MySQL server on '168.119.29.XXX' (115)

Voraussetzungen

  • Du benötigst einen Linux Server.
  • Du musst MariaDB installiert haben (apt-get install mariadb-server).
  • Der Port 3306 muss in einer Firewall freigegeben sein, sofern eine verwendet wird.
  • Du hast einen Nutzer erstellt, der entweder von überall „%“ aus zugreifen kann oder per IP-Adresse/Host gefiltert wird.

Konfiguration anpassen

Passe die Datei /etc/mysql/mariadb.conf.d/50-server.cfg an. Öffne diese mit einem Editor deiner Wahl.

Im Bereich unter [mysqld] findest Du die Einstellung „bind-address“. Ändere die Konfiguration wie folgend beschrieben.

Vorher

# Instead of skip-networking the default is now to listen only on
# localhost which is more compatible and is not less secure.
bind-address            = 127.0.0.1

Nachher

# Instead of skip-networking the default is now to listen only on
# localhost which is more compatible and is not less secure.
bind-address            = 0.0.0.0

Speichere die Datei ab und starte deinen Datenbankserver neu.

systemctl restart mysql

Danach ist dein MySQL Server auch von außen erreichbar. Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir dir dringend, dass Du für externe Nutzer einen separaten MySQL-Zugang erstellst. Der Root-Zugang sollte immer nur intern funktionieren.

Solltest Du Fragen zu diesem Thema haben, melde Dich gerne bei uns. Wir helfen Dir dann gern weiter!

Mit dem Mac Windows RDP verwenden

Du kannst dich auch, wenn Du MacOS verwendest, via RDP zu deinem Windows Server verbinden. Dafür brauchst Du allerdings einen RDP-Client.

Microsoft stellt im Apple App Store einen solchen Client zur Verfügung: https://apps.apple.com/de/app/microsoft-remote-desktop/id1295203466?mt=12

Microsoft Remote Desktop

Mit dem Programm Microsoft Remote Desktop kannst Du dich bequem auf deinen Windows Server einloggen.

Du kannst es auf dem MacOS Desktop-PC, einem iPad und sogar auf dem iPhone installieren. So kannst du jederzeit per Remote auf deinen Server zugreifen.

Vorteile gegenüber VNC:

  • Vollbild verwenden
  • Mehrere Bildschirme nutzen
  • Lokales Tastatur-Layout verwenden
  • Intelligente Bildschirmübertragung
  • Optimierte Geschwindigkeit & Qualität

Solltest Du dazu Fragen haben, kannst Du dich gerne bei uns melden. Wir helfen Dir dann weiter.

Ich habe nicht die richtige Bandbreite, warum?

Dein Download lädt im Schneckentempo oder die Deploy-Pipeline braucht gefühlt ewig? Hier erfährst du, woran es liegt – und wie du blitzschnell wieder auf Touren kommst.


Tarif-Quick-Check

Erfahre, in welchem Server-Tarif welche maximale Bandbreite enthalten ist. Die Portgeschwindigkeit bedeutet: das absolute obere Limit, das dein virtueller Server erreichen kann.

TarifMaximale Portgeschwindigkeit
Konfigurierbare vServerbis zu 2 Gbit/s
Smart Value & Smart Essentialbis zu 1 Gbit/s
Welche vServer bieten welche Netzwerk-Geschwindigkeit?

Bits vs. Bytes – der klassische Stolperstein

Da es bereits Missverständnisse gab, hier noch einmal der Unterschied zwischen Gbit/s und GB/s.

EinheitBedeutet …Faustformel
Gbit/sGigabit pro Sekunde (Bit-Angabe)1 Gbit/s ≈ 0,125 GB/s
GB/sGigabyte pro Sekunde (Byte-Angabe)1 GB/s = 8 Gbit/s
Gbit/s vs. GB/s

1 Byte = 8 Bit. Wenn also in deinem Monitoring 1 Gbit/s steht, entspricht das rund 125 MB/s. (Und keineswegs 1 Gigabyte pro Sekunde.)


Unsere Standard-Power: 1 Gbit/s

Jeder virtuelle Server startet mit 1 oder 1 Gbit/s symmetrischer Bandbreite – für Upload und Download.

Das reicht problemlos für:

  • Continuous-Integration-Pipelines
  • HD-Video-Streaming
  • High-Traffic-Shops
  • Schnelle APT Downloads
  • Fast DL für Gameserver

Upload hinkt hinterher? Download passt nicht?

In seltenen Fällen kann ein Problem vorliegen. Melde dich einfach kurz bei unserem Support – wir sehen uns das Problem dann an und besprechen mit Dir, was zu tun ist.


Beispielrechnung

600 Mbit/s ÷ 8 = 75 MB/s

Falls du also im Speedtest 75 MB/s siehst, nutzt du 600 Mbit/s – bei „bis zu 1 Gbit/s“ alles im grünen Bereich.

Noch Probleme?

Wir helfen Dir gerne weiter, sollte ein Problem mit dem Download oder Upload bestehen. Es ist immer hilfreich, wenn Du uns noch einen Speedtest zukommen lässt. Achte dabei aber bitte auf eine vernünftige Test-Location (in Deutschland).

Mein Speicher wurde nach einem Upgrade nicht hinzugefügt!

Du hast die Möglichkeit, den Speicher eines virtuellen Servers jederzeit zu erhöhen, sofern Du noch nicht die größte Stufe erreicht hast. Bei OpenVZ Servern steht der Speicher sofort und ohne Neustart zur Verfügung. Bei KVM Servern gibt es allerdings ein paar Kleinigkeiten zu beachten.

Es gibt in der Regel 3 Gründe, warum Dir nach einem Upgrade der Speicher noch nicht zur Verfügung steht.

Der Server muss neu gestartet werden

Wenn Du bei einem KVM Server die Speicherkapazität änderst, musst Du deinen Server auf jeden Fall im Webinterface einmal stoppen und wieder starten. Beim Start wird die Änderung der virtuellen Festplatte dann durchgeführt. In Linux-basierten Servern wird der neue Speicherplatz dann /dev/sda1 zugewiesen.

Ein Snapshot ist vorhanden

Sollte ein Neustart über das Webinterface keine Änderung bewirkt haben, hast Du möglicherweise Snapshots aktiv. Entferne alle Snapshots und starte den Server anschließend wieder neu. Manchmal musst du den Support dafür anschreiben, damit dieser den Änderungsvorgang kostenlos für Dich neu anstößt.

Der freigewordene Speicherplatz muss zugewiesen werden (Windows)

Wenn deine Festplatte erweitert wird, wird der freigewordene Festplattenspeicher nicht einem Festplattenlaufwerk (z. B. C:\) zugewiesen. Das musst Du selbst erledigen. Wie das geht, erklären wir im Beitrag Windows Festplattenspeicher erweitern.

Das hat alles nicht geholfen

Melde Dich gerne bei uns im Support. Wir können dann nachsehen, was nicht geklappt hat. Du wirst deinen Festplattenspeicher auf jeden Fall erhalten.

Kann ich Docker auf meinem vServer benutzen?

Docker Logo

Docker ist eine containerbasierte Technologie zur Erstellung von Linux-Containern. Da die Software tief in das System eingreift, funktioniert diese möglicherweise nicht mit jeder Virtualisierungstechnologie einwandfrei.

Grundsätzlich kannst Du Docker auf allen virtuellen Servern von Prepaid-Hoster nutzen. Es gibt jedoch ein paar Kleinigkeiten zu beachten.

Unsere Empfehlung vorab

Wenn du weißt, dass Du Docker verwenden möchtest und lieber auf der sicheren Seite bist, solltest Du dir direkt einen KVM Server mieten.

VirtualisierungstechnologieKompatibilität
OpenVZ (nicht mehr vertrieben)Mögliche Einschränkungen
KVMKeinerlei Einschränkungen
Ist Docker mit OpenVZ und KVM kompatibel?

Docker auf einem Cloud vServer

Du kannst Docker in der Regel problemlos auf einem Cloud vServer nutzen. Es gibt allerdings ein paar Einschränkungen. Da ein Cloud vServer selbst über eine containerbasierte Virtualisierungsmethode (OpenVZ7) verwaltet wird, kann es zu Kompatibilitätsproblemen kommen. Welche Docker-Images du mit einem OpenVZ 7 Server nutzen kannst, ist vorab schwierig zu sagen. Das kommt ganz auf die gewünschte Docker-Umgebung an.

Ein weiterer Nachteil kann der Kernel sein. Docker greift auch hier gerne auf neuere Kernelkomponenten zu, die bei einem dem OpenVZ Virtuozzo Kernel möglicherweise noch nicht vorhanden sind.

Docker auf einem KVM Server

KVM ist eine Vollvirtualisierung. Das bedeutet, dass das Gast-System vom Hostsystem unabhängig ist. Du verwendest auf dem KVM Server auch einen eigenen Kernel, der nicht mit anderen Kunden geteilt oder virtualisiert ist.

Somit kannst Du auf einem KVM Server Docker uneingeschränkt verwenden.

Solltest Du noch Fragen zu diesem Thema haben, melde Dich gerne bei uns im Support. Beachte jedoch, dass wir Dir zu Cloud Servern niemals eine feste Zusage zu bestimmten Kompatibilitäten geben können.

Java auf vServer/Linux installieren

Datei:Java-Logo.svg
Java Logo

In diesem Beitrag zeigen wir Dir, wie Du auf deinem virtuellen Server schnell und einfach unterschiedliche Java-Versionen (1.8, 16, 17, …) installieren kannst.

Wir stellen ein Script zur Verfügung, das unterschiedliche Open Source Java-Versionen auf deinem Server installiert. Du musst dich lediglich als root auf dem Server einloggen und kannst mit dem Ausführen der automatischen Installation beginnen.

Wir installieren verschiedene Versionen für dich im Ordner /usr/lib.

Unterstützte Versionen

Aktuell werden folgende Versionen unterstützt:

jdk-13.0.1_linux-x64 -> java version "13.0.1" 2019-10-15
-> /usr/lib/jdk-13.0.1/bin/java

jre-8u241-linux-x64 -> java version "1.8.0_241"
-> /usr/lib/jre1.8.0_241/bin/java

openjdk-16.0.1_linux-x64 -> openjdk version "16.0.1" 2021-04-20
-> /usr/lib/jdk-16.0.1/bin/java

openjdk-17.0.1_linux-x64 -> openjdk version "17.0.1" 2021-10-19
-> /usr/lib/jdk-17.0.1/bin/java

Installation

Um diese Versionen auf deinen Server zu installieren, führe bitte folgenden Befehl aus:

bash <(wget -qO - https://pph.sh/docs/java.sh)

Alternativ kannst Du auch den App-Installer nutzen, um Java zu installieren.

Cloud Manager: Java-Pakete installieren

Standard Version ändern

Um die Standard-Version zu setzen (java in der Konsole), führe nach der Installation folgenden Befehl aus:

select-default-java

Hier wählst du aus, welche Version als Standard-Java verwendet werden soll. Wir erstellen einen Link von /bin/java zur gewählten Version.

Verfügbare Versionen ansehen

Um alle vom Script installierten Versionen anzuzeigen, führe nach dem Ausführen des Java-Installers folgenden Befehl aus:

show-java-versions
Installations-Beispiel

Wie ändere ich den SSH Port?

SSH nutzt standardmäßig den Port 22. Es empfiehlt sich in manchen Fällen, den SSH (Secure Shell)-Port deines Servers zu ändern. Wir erklären dir warum – und zeigen verschiedene Wege, wie Du den SSH Port deines Servers ändern kannst.

Warum?

Das Ändern des Standard-SSH-Ports (22) kann helfen, automatisierte Bruteforce-Angriffe zu reduzieren, da viele Bots ausschließlich auf bekannte Ports abzielen. Zwar ist dies keine vollständige Sicherheitsmaßnahme, aber es erschwert Angreifern das Auffinden des Dienstes und kann die Anzahl unerwünschter Login-Versuche deutlich verringern. Zusätzliche Schutzmechanismen wie Fail2Ban oder ein SSH-Key-Authentifizierungssystem sollten dennoch eingesetzt werden.

SSH Port über Vionity ändern

VionityCP SSH Einstellungen
  • Öffne den Cloud Manager des Servers, bei welchem Du den SSH Port ändern möchtest
  • Klicke auf VPS Einstellungen
  • Öffne den Reiter „SSH“.
  • Gib im Eingabefeld „SSH-Port ändern“ den gewünschten SSH Port ein. Nutze dabei unbedingt einen freien Port über 1024.
  • Klicke anschließend „Speichern“.
  • Im Hintergrund wird nun die Konfiguration angepasst und dein SSH Server neu gestartet.

Wichtig: Solltest du eine Software-Firewall (iptables, ufw, firewalld) einsetzen, musst Du den Port vorher freigeben. Solltest du das vergessen haben, kannst Du das über VNC problemlos fixen.

Die Konfiguration manuell bearbeiten

Du kannst die Konfiguration des SSH Servers natürlich auch manuell bearbeiten. Wir zeigen Dir, wie es geht.

  • Verbinde dich per SSH auf deinen Linux Server.
  • Öffne mit zum Beispiel „nano“ die Datei /etc/ssh/sshd_config
  • Finde die Zeile, die „Port“ enthält. Gibt es sie nicht, lege sie ziemlich weit oben an. Achte darauf, dass die Zeile nicht mit „#“ beginnt. Entferne das „#“, sollte dem so sein. Ansonsten ignoriert der SSH-Server diese Angabe.
  • Schreibe nun hinter „Port“ die Zahl, die du als Port für den SSH Server verwenden möchtest. Zum Beispiel Port 2222. Wähle einen Port zwischen 1024 und 65565.
Die /etc/ssh/sshd_config Datei
  • Speichere die Datei ab.
  • Prüfe mit dem Befehl „ssh -T“, ob die Konfiguration erfolgreich gelesen werden kann. Wenn eine Fehlermeldung erscheint, prüfe deine Konfiguration.
  • Starte den SSH Server neu (service ssh restart), schließe das SSH Fenster aber noch nicht.
  • Öffne ein neues SSH Fenster und teste die Verbindung. Sollte etwas nicht klappen, kannst du die noch offene erste Verbindung weiterhin nutzen, um das Problem zu lösen.

Wann sollte ich den SSH Port nicht ändern?

Wenn dein Server von einem DDoS-Filter geschützt wird und ein Programm darauf läuft, das diesen Schutz erfordert, sollte der SSH-Port nicht geändert werden. Der Grund dafür ist, dass die Firewall nur den Standard-SSH-Port (22) zuverlässig als legitimen SSH-Traffic identifizieren kann. Wird der Port geändert, könnte die Firewall den SSH-Datenverkehr nicht korrekt zuordnen, was dazu führen kann, dass deine Verbindung plötzlich abbricht und deine IP-Adresse für einige Minuten blockiert wird.

Meine Windows-Lizenz ist abgelaufen, was nun?

Leider bieten wir aus unterschiedlichen Gründen keine eigenen Windows-Lizenzen an. Unsere Server werden deshalb lediglich mit Windows Server Evaluation Lizenzen ausgestattet.

Du bist verpflichtet, nach der Einrichtung des Servers, spätestens aber 180 Tage nach Erstinstallation, eine gültige Windows Server Standard Lizenz zu hinterlegen. Alternativ, das ist allerdings ausdrücklich nicht unsere Empfehlung, kann der Server neu installiert werden.

Solltest du das nicht machen, wird sich dein Windows-Server in immer kürzer werdenden Abständen herunterfahren.

Um eine Windows Server Standard Lizenz zu hinterlegen, ist es nötig, die Evaluation-Version in Standard umzuwandeln.