Wenn dein Windows Server nicht mehr startet und einen Bluescreen zeigt, liegt das in den meisten Fällen an einem fehlerhaften Windows Update. Damit du schnell wieder Zugriff bekommst, kannst du folgende Schritte prüfen:
1. VNC-Konsole nutzen
Wenn dein Server nicht mehr reagiert oder keine Anzeige liefert, logge dich ins Webinterface ein und öffne die VNC-Konsole. Darüber kannst du sehen, ob ein Bluescreen oder das Windows-Wiederherstellungsprogramm angezeigt wird.
2. Wiederherstellungspunkt nutzen
Falls dir im Windows-Wiederherstellungsprogramm ein Wiederherstellungspunkt angeboten wird, kannst du versuchen, diesen wiederherzustellen. Das funktioniert allerdings nur, wenn du auf dem Server selbst einen Wiederherstellungspunkt angelegt hast.
Wichtig: Diese Schritte führst du direkt in der VNC-Konsole aus.
3. Backup wiederherstellen
Wenn keine Wiederherstellung möglich ist, kannst du ein älteres Backup wiederherstellen:
Melde dich im Cloud Manager an
Navigiere zu Backups
Wähle ein Backup aus und starte den Wiederherstellungsprozess
Warte die Wiederherstellung ab und prüfe anschließend, ob der Server wieder startet
4. Update-Probleme können verzögert wirken
Manche Windows-Updates werden bereits Tage vorher installiert, verursachen aber erst später Startprobleme. In solchen Fällen hilft auch ein älteres Backup nicht, da das fehlerhafte Update bereits enthalten ist. ➡️ In dem Fall hilft nur eine Neuinstallation von Windows. Eigene Datensicherungen müssen dann von dir selbst wieder hochgeladen werden.
Wichtig: Eine eigene Datensicherung ist laut AGB verpflichtend!
5. Optional: Techniker-Unterstützung
Wenn du dringend Zugriff auf alte Daten brauchst, kann optional ein Techniker die Backup-Festplatte als zweite Festplatte einhängen (Read Only). Dieser Service wird ausschließlich Werktags angeboten.
Verfügbarkeit je nach Terminlage
Maximal 7 Tage
Technikerpauschale fällt an
Dies ist ein Zusatzservice und kann nicht garantiert werden. Wir können ebenfalls nicht sicherstellen, dass alle Daten konsistent vorhanden sind.
Wenn du dir unsicher bist oder keine Datensicherung vorliegt, eröffne am besten ein Support-Ticket – wir schauen gemeinsam, welche Optionen es noch gibt.
Wenn dein Server nicht startet oder das Energie-Panel in Vionity leer bleibt – so gehst du vor
1. Statusseite prüfen
Bevor du irgendetwas anderes unternimmst, wirf einen Blick auf status.prepaid-hoster.de.
Liegt dort eine Störung oder geplante Wartung vor, warte zunächst die Entstörung ab – weitere Schritte sind solange nicht nötig.
2. Energie-Panel („Energiefeld“) verstehen und richtig handeln
Häufige Ursache: Überschneidende Befehle
Nach „Stop“ abwarten: Erst wenn Vionity ausdrücklich meldet, dass der Server aus ist (30 s – 2 min), darfst du einen neuen Befehl senden.
„Neustart“ dauert länger als ein einfacher Start oder Stop – plane 2 – 5 Minuten ein.
Keine neuen Befehle, solange der bisherige nicht abgeschlossen ist.
Längere Boot-Zeit nach Hardware-Änderungen
Beim Start wird die VPS-Festplatte kurz auf dem Host gemountet, um z.B. SSH-Config oder Guest-Agent zu übernehmen.
Währenddessen lehnt der Hypervisor weitere Befehle ab – in Vionity wirkt das wie „kein Status“ (leeres Energie-Panel), obwohl der Server im Hintergrund noch bootet.
3. Schritt-für-Schritt-Vorgehen, wenn das Energie-Panel leer bleibt
Geduld haben
Nach „Start“ oder „Neustart“ mindestens 5 Minuten warten, speziell nach CPU-/RAM-Upgrades.
Konsole checken
Per KVM/VNC in Vionity auf Fehlermeldungen wie „disk busy“ prüfen, falls sichtbar.
Support einschalten
Bleibt das Panel nach ≈ 10 Minuten leer, eröffne ein Ticket mit Uhrzeit des Befehls (z.B. „Neustart um 14:35“) und Hinweis auf leeres Energie-Panel.
Wir setzen dann nur den Status zurück und starten deinen Server manuell – deine Daten bleiben unangetastet.
Kurzfassung:
Statusseite checken.
Bei leerem Panel warten, keine Befehle stapeln.
Nach ≈ 10 Minuten und/oder Fehlermeldungen: Support kontaktieren.
So stellst du sicher, dass dein VPS nicht durch überlappende Befehle ausgebremst wird und nach Änderungen sauber durchstartet.
Wenn du bei Prepaid-Hoster einen VPS mietest, erhältst du einen vollständig provisionierten Server mit:
Online-Erreichbarkeit: Dein VPS ist direkt nach der Einrichtung erreichbar.
Stabile Internetverbindung: Die Netzwerkverbindung ist getestet und funktionsfähig.
Vollständiger Zugriff: Du kannst per RDP, SSH oder über einen Webbrowser auf deinen Server zugreifen.
Damit erfüllen wir unsere vertragliche Leistung, indem wir dir einen funktionsfähigen VPS zur Verfügung stellen. Beachte jedoch, dass wir keine Gewähr übernehmen für die Kompatibilität mit Drittanbieter-Software oder externen Diensten, insbesondere wenn:
IP-Adressen gesperrt werden (z. B. durch Onlinespiele, E-Mail- oder Streaming-Anbieter),
Nutzungsbeschränkungen aufgrund vorheriger Aktivitäten oder Verstößen gegen externe AGB vorliegen,
Blacklist-Einträge deine IP betreffen (öffentlich oder privat).
Typische Bereiche, in denen Probleme auftreten können, sind unter anderem:
Online-Spiele (z. B. DarkOrbit)
E-Mail- oder Streaming-Provider
Captcha-Systeme oder Anti-Bot-Schutz
IP-Zuweisung und -Wechsel
Bei der ersten Bestellung wird dir eine IP-Adresse zugewiesen, die du (im Regelfall) während der gesamten Vertragslaufzeit behältst. Selbst wenn einzelne Dienste deine IP gesperrt haben oder du Anwendungsprobleme feststellst, können wir die IP nicht einfach austauschen. Ein IP-Wechsel ist grundsätzlich nur dann möglich, wenn:
Eine Störung der Server-Erreichbarkeit vorliegt, die nachweislich nicht in deiner Anwendung, sondern in unserer Infrastruktur begründet ist, oder
Ein technischer Defekt der IP-Adressen-Vergabe oder Routing-Fehler auf unserer Seite auftritt.
Wunsch nach einer neuen IP-Adresse
Falls du trotzdem eine neue IP-Adresse benötigst und dies vertraglich möglich ist, gibt es folgende Vorgehensweise:
Bestelle zuerst einen neuen Server: In der Regel erhältst du dadurch automatisch eine neue IP-Adresse.
Kündige anschließend den alten Server: Die restliche Laufzeit wird dir als Guthaben gutgeschrieben. Dieses kannst du direkt für deinen neuen Server verwenden.
Achtung: Wenn du erst den alten Server kündigst und danach einen neuen bestellst, besteht die Gefahr, dieselbe IP-Adresse erneut zugewiesen zu bekommen. Stelle daher sicher, dass du die Reihenfolge einhältst: neuer Server → neue IP → Kündigung alter Server.
Keine Kompatibilitätsgarantie
Auch wenn dein VPS technisch einwandfrei läuft, übernehmen wir keine Garantie, dass bestimmte Drittanbieter-Dienste oder -Anwendungen reibungslos funktionieren. Zu den häufigsten Fällen zählen:
IP-Blockierungen durch externe Anbieter
Zugangsbeschränkungen, weil die IP zuvor für Regelverstöße verwendet wurde
Blacklist-Einträge, die verhindern, dass E-Mails zugestellt oder bestimmte Dienste genutzt werden können
Sollte deine IP-Adresse für einen Dienst gesperrt sein, überprüfe zunächst, ob der Dienst selbst eine Entblockung anbietet (z. B. durch Entschuldigungsmail, Abmahnungen oder Feedback-Formulare). Eine Änderung der IP-Adresse bei uns ist nur unter den oben beschriebenen Bedingungen möglich.
Mögliche Ursachen für das wiederholte Herunterfahren deines Servers
Wenn sich dein Server regelmäßig von selbst herunterfährt oder neustartet, kann das verschiedene Gründe haben. Hier sind die häufigsten Ursachen und was du tun kannst:
1. Abgelaufene Windows-Lizenz
Wenn du die Windows Server Evaluation-Version nutzt, fährt sich das System nach Ablauf der Lizenz meist innerhalb von 30 Minuten automatisch herunter. Das tritt in der Regel rund 180 Tage nach der Erstinstallation auf.
Was du tun kannst: Hinterlege eine gültige Lizenz, um den Server stabil betreiben zu können. Die Lizenz lässt sich direkt im Windows-Setup oder über die Kommandozeile aktivieren. Bei Prepaid-Hoster.de bieten wir leider keine Lizenzen an.
Hinweis für Dedicated Server: Sollte dein System durch die Lizenzproblematik nicht mehr starten, übernehmen wir einen manuellen Neustart einmalig kostenlos. Öffne dazu einfach ein Support-Ticket.
2. Unzureichende Systemressourcen
Wenn dein Server nicht genug Leistung hat, um alle Dienste stabil zu betreiben, kann das zu Neustarts oder plötzlichem Herunterfahren führen. Das gilt für Windows genauso wie für Linux.
Typische Anzeichen:
Der RAM ist dauerhaft voll ausgelastet
Die CPU läuft am Limit
Prozesse werden durch das System beendet (unter Linux z. B. durch den OOM-Killer)
Was du tun kannst: Überprüfe die Auslastung deines Servers im Cloud Manager. Wenn du dauerhaft an der Leistungsgrenze arbeitest, solltest du ein Upgrade in Betracht ziehen – vor allem bei datenbankintensiven oder speicherhungrigen Anwendungen wie Nextcloud, Gameservern oder Java-Anwendungen.
3. Hardwareproblem
Bei Dedicated Servern – seltener auch auf dem Hostsystem deines vServers – kann ein Hardwaredefekt die Ursache sein. Dazu gehören etwa defekte RAM-Module, thermische Probleme oder Fehler auf der SSD.
Was du tun kannst:
Bei Dedicated Servern solltest du regelmäßig die Logs deines Systems prüfen.
Bei vServern: Wenn dir ungewöhnliches Verhalten auffällt, kontaktiere unseren Support. Sollte ein Hostsystem betroffen sein, leiten wir sofort Maßnahmen ein und informieren dich aktiv.
Wenn du dir unsicher bist, woran es liegt: Support-Ticket aufmachen, wir helfen dir, die Ursache einzugrenzen.
Wenn Du regelmäßig auf Linux-Servern arbeitest, Prozesse über längere Zeit laufen lässt oder einfach Ordnung in Deine Shell bringen willst, dann ist tmux das perfekte Werkzeug für Dich. Im Gegensatz zu screen bietet tmux mehr Struktur, Flexibilität und moderne Funktionen wie geteilte Fenster und Tabs – alles direkt im Terminal.
In diesem Artikel erfährst Du, wie Du tmux installierst, nutzt und Sessions effizient verwaltest. Ob für Datenübertragung, Monitoring oder Entwicklungs-Workflows – mit tmux bekommst Du mehr Kontrolle über Deine Kommandozeile.
Was ist tmux und warum sollte ich es nutzen?
tmux steht für Terminal Multiplexer. Es ermöglicht Dir, mehrere Terminals in einer SSH-Verbindung oder einer Konsole zu betreiben. Dabei kannst Du Fenster (Windows), Unterfenster (Panes) und Sessions organisieren – ähnlich wie Tabs und Splits in einem Code-Editor.
Vorteile gegenüber screen:
Geteilte Fenster (horizontal/vertikal)
Fenster-Navigation wie in einem modernen Editor
Anpassbares Keybinding-System
Aktive Community & regelmäßige Weiterentwicklung
Wie installiere ich tmux?
Debian / Ubuntu:
apt install tmux
CentOS / RHEL:
yum install tmux
Arch Linux:
pacman -S tmux
Wie starte ich tmux und beginne eine Sitzung?
Starte eine neue tmux-Session ganz einfach mit:
tmux
Du befindest Dich nun in einer neuen Sitzung mit einem Standard-Fenster und einer Shell.
Sitzung benennen (optional, empfohlen):
tmux new -s meinname
Beispiel:
tmux new -s devserver
Wie kann ich tmux-Sessions verwalten?
Sitzung verlassen (ohne sie zu beenden):
Strg + B, dann D
Alle Sitzungen auflisten:
tmux ls
Zu einer Sitzung zurückkehren:
tmux attach -t meinname
Sitzung beenden (innerhalb von tmux):
exit
Wie arbeite ich mit Fenstern und Panes?
Fenster (wie Tabs)
Neues Fenster: Strg + B, dann C
Zwischen Fenstern wechseln: Strg + B, dann N (nächstes) Strg + B, dann P (vorheriges)
Fenster umbenennen: Strg + B, dann ,
Panes (wie Splits)
Horizontal splitten: Strg + B, dann "
Vertikal splitten: Strg + B, dann %
Zwischen Panes wechseln: Strg + B, dann Pfeiltaste
Pane schließen: exit
Wie kann ich tmux anpassen oder besser nutzen?
In Deiner ~/.tmux.conf kannst Du Dir eigene Shortcuts definieren.
Du kannst den Prefix (Strg + B) durch etwas anderes ersetzen, z. B. Strg + A.
Mit Plugins wie tmux-resurrect oder tmuxinator lassen sich Sessions speichern und automatisch wiederherstellen.
Beispiel: Prefix ändern in der Konfigurationsdatei:
Wenn Du länger laufende Prozesse über SSH startest – zum Beispiel Backups, Datenübertragungen, Software ohne Daemon oder Softwareinstallationen – ist es sinnvoll, die Verbindung zum Server nicht dauerhaft offen halten zu müssen. Genau dafür gibt es screen.
In diesem Artikel lernst Du, wie Du screen installierst, verwendest und verwaltest. Am Ende weißt Du, wie Du Deine eigenen Terminalsitzungen wie ein Profi steuerst.
Was ist screen und wofür brauche ich es?
screen ist ein Terminal-Multiplexer – damit kannst Du mehrere, voneinander unabhängige Sitzungen innerhalb eines einzigen SSH-Terminals starten. Jede dieser Sitzungen läuft im Hintergrund weiter, auch wenn Du Dich vom Server trennst oder Deine Internetverbindung verlierst.
Typische Anwendungsfälle:
Lang laufende Datenübertragungen (z. B. mit rsync)
Backups oder große Installationen
Prozesse, die Du nicht aus Versehen abbrechen willst
Mehrere parallele Aufgaben in einem SSH-Fenster
Wie installiere ich screen?
Unter den meisten Linux-Distributionen ist screen entweder schon vorinstalliert oder kann schnell nachinstalliert werden:
Debian / Ubuntu:
apt install screen
CentOS / RHEL:
yum install screen
Arch Linux:
pacman -S screen
Wie starte ich eine neue screen-Sitzung?
Der Start einer neuen Sitzung ist einfach:
screen -S meinname
Der Parameter -S gibt Deiner Sitzung einen Namen, z. B. backup, update, transfer.
Beispiel:
screen -S datenbackup
Nach dem Start befindest Du Dich direkt in der neuen Sitzung und kannst wie gewohnt Befehle ausführen.
Wie verlasse ich eine screen-Sitzung, ohne sie zu beenden?
Du kannst Deine Sitzung „detachen“, also in den Hintergrund schicken, ohne sie zu beenden:
Strg + A, dann D
Das bedeutet:
Halte Strg gedrückt, drücke dann A, lasse beide los, drücke dann D.
Du landest wieder im normalen SSH-Terminal, die screen-Sitzung läuft im Hintergrund weiter. Und dein dort eingegebener Befehl ebenfalls.
Wie finde ich meine laufenden screen-Sitzungen wieder?
Um alle aktiven Sessions aufzulisten:
screen -ls
Beispielausgabe:
There are screens on:
19765.datenbackup (Detached)
19802.updatesession (Detached)
2 Sockets in /run/screen/S-root.
Du siehst hier den Namen und die interne ID der Sitzungen.
Wie öffne ich eine screen-Sitzung wieder?
Du kannst die Sitzung mit dem Namen oder der ID wieder aufnehmen:
Nach Name:
screen -r datenbackup
Nach ID:
screen -r 19765
Wenn nur eine Sitzung existiert, kannst Du auch einfach schreiben:
screen -r
Wie beende ich eine screen-Sitzung?
Wenn Du mit der Sitzung fertig bist, kannst Du sie auf zwei Arten beenden:
Beende den laufenden Prozess (z. B. exit, Ctrl + C) und gib dann:
exit
Alternativ kannst Du einfach den Screen-Befehl nutzen:
screen -X -S datenbackup quit
Wie kann ich mehrere screen-Sitzungen parallel nutzen?
Du kannst beliebig viele Sitzungen gleichzeitig starten – jede bekommt einfach einen eigenen Namen:
In dieser Anleitung erfährst Du, wie Du Dich per SSH mit einem Linux-Server verbindest, Daten zwischen zwei Servern überträgst und Dateien auf Deinen eigenen PC herunterlädst.
Was ist SSH und wofür brauche ich es?
SSH (Secure Shell) ist ein sicheres Protokoll, mit dem Du Dich auf einem entfernten Linux-Server einloggen kannst. Es wird verwendet, um:
Befehle aus der Ferne auszuführen
auf Server-Dateien zuzugreifen
Daten sicher zu übertragen
Du arbeitest dabei über die Kommandozeile (Terminal), ganz ohne grafische Oberfläche. Unter Windows kannst Du Tools wie PuTTY oder WinSCP verwenden.
Wie verbinde ich mich per SSH mit einem Linux-Server?
Dafür brauchst Du:
die IP-Adresse des Servers
Deinen Benutzernamen (in der Regel root)
Dein Passwort oder einen SSH-Schlüssel
Beispiel (Linux, macOS oder Windows mit WSL):
ssh root@123.123.123.123
Beim ersten Login wirst Du gefragt, ob Du dem Server vertraust – gib yes ein und bestätige mit Enter. Danach folgt die Passwortabfrage.
Tipp für Windows-Nutzer: Du kannst auch das kostenlose Programm PuTTY verwenden, um die Verbindung herzustellen.
Wie übertrage ich Daten von einem Linux-Server auf einen anderen?
Danach kannst Du wie im Datei-Explorer arbeiten und Dateien einfach auf Deinen PC ziehen.
Welche Befehle sollte ich kennen?
Aufgabe
Befehl/Tool
Verbindung mit Standardport
ssh root@IP-Adresse
Verbindung mit anderem SSH-Port
ssh -p PORT root@IP-Adresse
Datenübertragung mit scp
scp -r oder scp -P PORT
Datenübertragung mit rsync
rsync -avz oder rsync -e "ssh -p PORT"
Dateien auf den PC herunterladen
scp (Linux/macOS) oder WinSCP (Windows)
Wie lasse ich eine Datenübertragung über Nacht laufen?
Extra-Tipp: Wenn Du eine größere Datenübertragung startest, die länger dauert (zum Beispiel über Nacht), solltest Du das Tool screen verwenden. Damit bleibt die Sitzung aktiv – selbst wenn Du Dich vom Server trennst oder Deine Internetverbindung abbricht.
So funktioniert’s:
Starte eine neue Screen-Sitzung: screen -S datentransfer
Führe darin Deinen Befehl aus, z. B. rsync oder scp.
Um die Sitzung zu verlassen, ohne sie zu beenden:
Drücke: Strg + A, dann D
Um die Sitzung später wieder aufzunehmen: screen -r datentransfer
Falls screen noch nicht installiert ist:
apt install screen
Mit screen vermeidest Du Verbindungsabbrüche und kannst lange Übertragungen zuverlässig im Hintergrund laufen lassen.
Was kann ich tun, wenn ich Hilfe brauche?
Wenn Du unsicher bist oder bei der Datenübertragung Unterstützung benötigst, melde Dich beim Support.
Du überlegst, ob ein Managed Server bei Prepaid Hoster das Richtige für dich ist? Hier findest du die wichtigsten Fragen und Antworten zu unserem Managed Hosting.
Was ist ein Managed Server?
Ein Managed Server ist ein dedizierter Root-Server, den wir für dich verwalten. Das bedeutet, dass wir uns um die technische Administration, Updates, Sicherheits-konfigurationen und das Monitoring kümmern. Du kannst dich also voll und ganz auf deine Projekte konzentrieren.
Folgendes ist bereits in der monatlichen Managed Pauschale enthalten:
Erstinstallation deines gewünschten Linux-Betriebssystems (z. B. Debian, Ubuntu) mit grundlegender Konfiguration
Auf Wunsch: Einmalige Plesk-Installation mit MariaDB, PHP 8.3, FTP, Mail-Service, Webmail, SSL
Einrichtung von Plesk und einer Domain + DNS + Mail + SSL kostenlos
Einmalige Absicherung des Servers: Härtung von Software und Konfiguration
Einmalige Domain-Konfiguration: Wir konfigurieren deine Domain für Dich. IPv4, IPv6, RDNS und DKIM.
Regelmäßige Updates & Sicherheits-Patches (alle zwei Wochen)
24/7 Server-Monitoring mit proaktiver Fehlerbehebung
Remote Hands (bis zu 30 Minuten pro Monat) für kleinere Anpassungen oder Konfigurationsänderungen
SSH-Root-Zugriff (optional)
Welche weiteren Services kann ich buchen?
Du kannst die einmalige Installation eines Projekts buchen. Dabei installieren wir beispielsweise WordPress, Shopware oder andere Software in deinem Managed Hosting und übergeben Dir einen Login-
Wenn ich jetzt bestelle, wann geht es los?
Das ist eine gute Frage. Leider lässt sich diese nicht zweifelsfrei auf die Stunde genau beantworten. Denn zunächst müssen wir gemeinsam herausfinden, welche Anforderungen du an deinen Managed Dienst hast. Anschließend wird unser Technik-Team einen Fahrplan zur Umsetzung planen und mit dir teilen. In der Regel starten wir mit den Arbeiten etwa 24 Stunden nach Bestellung (Werktags) und sind nach 2-3 Stunden fertig. Wie aber bereits erwähnt: Bring am besten etwas Zeit mit.
Ich habe schon Domains. Muss ich diese umziehen?
Wenn Du bereits Domains hast und diese im Rahmen deiner Managed Services verwenden möchtest, solltst Du uns unbedingt die Auth-Codes mitteilen. Für einen reibungslosen Ablauf ist es wichtig, dass wir die DNS-Einstellungen deiner Domain jederzeit bearbeiten können. Eine Domain kannst Du kostenfrei zu uns transferieren lassen. Solltest Du ein höheres Volumen an Domains benötigen, finden wir mit Sicherheit eine Lösung.
Was passiert, wenn ich mehr Support benötige?
Kein Problem! Falls du mehr als die inkludierten 30 Minuten Remote Hands pro Monat benötigst oder spezielle Anpassungen möchtest, kannst du einfach dein Prepaid-Guthaben aufladen. Folgende Zusatzleistungen sind darüber buchbar:
Neuinstallationen & erweiterte Konfigurationen
Individuelle Software-Installationen
Erweitertes Supportvolumen nach Verbrauch der inklusiven Minuten
Datenumzüge oder Wiederherstellungen
Kann ich eigene Software installieren?
Ja! Du kannst eigene Software installieren, solange sie mit dem bereitgestellten Betriebssystem kompatibel ist. Falls du Unterstützung bei der Installation oder Wartung brauchst, kannst du den zusätzlichen Service über das Prepaid-Guthaben buchen.
Muss ich mich selbst um Backups kümmern?
Ja! Du bist für deine Backups selbst verantwortlich. Im Webinterface werden zwar automatisch täglich Datensicherungen deines Servers angelegt, allerdings solltest Du diese auch herunterladen und auf Integrität prüfen.
Wie lange läuft der Vertrag?
Der Vertrag läuft unbefristet. Du kannst ihn jederzeit durch einfaches Nicht-Aufladen des Guthabens beenden oder im Webinterface mit der Auslaufen-Option versehen. Es gibt keine Mindestlaufzeit oder Kündigungsfristen.
Was passiert wenn mein Server ausfällt?
Wenn dein Server ausfällt, wird ein Techniker sofort aktiv. Die Ursache wird schnellstmöglich behoben. Etwaige Arbeiten am Server werden transparent mit dem Kunden kommuniziert.
Was passiert mit meinen Daten nach Vertragsende?
Nach Vertragsende bleiben deine Daten für 7 Tage gesperrt. Falls du innerhalb dieser Zeit wieder Guthaben auflädst, kannst du den Server weiter nutzen. Nach Ablauf der Frist werden alle Daten unwiderruflich gelöscht. Das gilt auch für Backups oder andere Daten, die bei Prepaid-Hoster im Zusammenhang mit dem ausgelaufenen Vertrag bestehen.
Welche Verfügbarkeiten und Reaktionszeiten gibt es?
Garantierte Verfügbarkeit: 99,5 % im Monatsdurchschnitt
Reaktionszeit innerhalb der Geschäftszeiten (Mo–Fr, 08:00–18:00 Uhr): max. 90 Minuten
Reaktionszeit außerhalb der Geschäftszeiten: max. 120 Minuten
Welche Software wird von Prepaid Hoster installiert?
Wir installieren gerne Software, wie beispielsweise WordPress oder Shopware, sowie Prestashop oder weiteren anderen Applikationen im Rahmen der Managed Dienste für Dich.
Es kann schon mal vorkommen, dass dein Server nach einem Update oder nach dem Einspielen eines Backups ein paar invalide Daten auf der Platte hat. Die Folge ist oft, dass Linux nicht startet.
Im Webinterface kannst Du jederzeit einen checkdisk-Befehl an deine Festplatte senden. Das kann oft Probleme bereinigen. Wir lassen dabei das Programm „chkdsk“ automatisch alle Sektoren bereinigen.
Öffne dazu den Cloud-Manager und aktiviere die „erweiterte Ansicht“.
Alle Informationen anzeigen
Im Energie-Panel findest Du jetzt eine weitere Option: „Erweiterte Verwaltungs-Optionen“.
Erweiterte Verwaltungs-Optionen
Im sich darauf öffnenden Dialog findest Du dann einen „Check-Disk senden“-Befehl. Führe ihn aus. Wir stoppen den Server dann automatisiert, führen den Befehl aus und starten den Server wieder.
Solltest Du bei diesem Vorgang auf Probleme stoßen, sieh Dir das Problem zunächst per VNC an. Wir helfen gerne weiter.
Dir steht bei Prepaid-Hoster eine Reihe von DDoS-Schutz Profilen zur Verfügung, wenn Du einen Server mietest, der bei unserem Partner Synlinq im Maincubes Rechenzentrum gehosted wird.
DDoS-Schutz einschalten
Öffne den Cloud-Manager des Servers und navigiere zu den Aktionen. Klicke beim Sicherheitsmanagement auf Anti DDoS-Profil.
Aktion im Cloud Manager: Anti DDoS-Profil
Es öffnet sich nun ein neuer Dialog: Anti DDoS Protection verwalten
Hier kannst Du deine Protection wählen. Nachdem Du dein gewünschtes Profil gewählt hast, lies Dir bitte den Hinweis durch und bestätige ihn mit einem Häckchen: „Ich bin mir dessen bewusst, dass ein Techniker das Profil manuell für mich anlegen wird und ich daher erst 24 Stunden nach Aktivierung eine erneute Änderung durchführen kann. Ich wünsche die kostenlose Aktivierung des gewählten Profils.“
Klicke nun auf „Protection aktivieren“. Ein Techniker wird dein Profil nun in der Arbor einstellen. Die Arbor ist das technische Gerät im Rechenzentrum, das die Filterung auslöst.
Anti DDoS Protection verwalten
Welches Profil hilft wann?
Minecraft DDoS Schutz
Der Minecraft DDoS Schutz sorgt dafür, dass dich auf deinem Server niemand angreifen kann. Unbekannte Pakete werden zunächst gedrosselt und anschließend blockiert. Nur deine Gameserver-Pakete werden zu 100% durchgelassen. Solltest Du also mal Probleme mit DDoS-Angriffen auf deinem Minecraft-Server haben, schalte den DDoS-Schutz für Minecraft ein.
DDoS Schutz für Steam Spiele
Dieser Schutz sorgt dafür, dass Gameserver Pakete auf den bekannten Gameserver Ports für Steam Spiele 24/7 überwacht werden. Auch hier werden unbekannte Paketsender zunächst gedrosselt und danach blockiert.
Permanenter Schutz
Hier werden bekannte Ports dauerhaft auf valide Pakete geprüft. Sollte etwas nicht passen, wird die Quelle blockiert. Dieser Schutz eignet sich besonders gut für Server mit mehreren Applikationen.
Automatischer Schutz
Der DDoS-Schutz prüft in diesem Modus in regelmäßigen Abständen probenartig deinen Traffic. Sollte hier etwas auffällig sein, greift der Schutz direkt ein. Er filtert dann bekannte Ports und blockiert Bandbreiten-Anfragen.
Wichtige Informationen
Wenn Du den DDoS-Schutz einschaltest, solltest Du deine Programme auf dem Standard-Port laufen lassen. Wenn du beispielsweise den SSH-Port änderst, werden deine Pakete als unbekannt markiert. So könntest du gedrosselt oder gesperrt werden.
Es empfiehlt sich außerdem, dass pro Gameserver nur ein Server verwendet wird. Die Nutzung mehrerer gleicher Server oder unterschiedlicher Server, kann zu False-Flags in der Arbor führen.